Willkommen bei einem neuen IndiViva-Podcast:

Heute begrüßen dich im Madeleine und Dietmar im Podcast. Die beiden unterhalten sich über die Möglichkeiten beim Tiny House Kauf Kosten zu sparen.

Viel Freude beim Reinhören!

 

Der Text zum Podcast: Kosten sparen beim Tiny House Kauf

Madeleine

Hallo zusammen, wir sind Madeleine und Dietmar von IndiViva.

In unserem letzten Podcast haben wir über die Gründe gesprochen warum die Baukosten zuletzt stark zugenommen haben. Heute soll es darum gehen, welche Kosten denn bei einem Tiny House Projekt auf dich zukommen und welche Möglichkeiten du hast diese zu beeinflussen. Die meisten denken bestimmt zuerst einmal an den Preis des Hauses und an den Preis vom Grundstück. Der m2-Preis für ein einfaches Tiny Houses mit Bad und Küche beginnt bei rund 3.000 EUR. 

Eine seriöse Kostenschätzung für ein Tiny House lässt sich aber erst nach Festlegung

  • der Art des Hauses, also ob Tiny House auf einem Anhänger, Mobilheimchassis oder als Modulhaus 
  • Nach Art des Aufstellorts, also für einen Camping-/Wochenendplatz oder für ein Baugrundstück, 
  • und einem vorliegenden Entwurf, der die Ausstattungswünsche der Bauherr:in berücksichtigt 

vornehmen.

Der m2-Preis für ein Baugrundstück liegt in Deutschland im Durchschnitt bei 183 EUR.

Dietmar

Hier gibt es riesige Unterschiede bei den Preisen auf dem Land und in den großen Städten. Es gilt der alte Maklerspruch: Was sind die Faktoren für den Erwerb eines Grundstücks? Lage, Lage, Lage! So sind z.B. Grundstücke in Hanglage meist recht günstig, allerdings können die Kosten für die Einebnung und Stützmauern die Baukosten des Tiny House übersteigen

Neben der Lage, bestimmt auch der Erschließungsstand den Grundstückspreis. All diese Dinge müssen auch beachtet werden.

Madeleine

Richtig, die Baunebenkosten werden gerne vergessen. Dazu gibt es noch jede Menge Details zu besprechen, aber Dietmar – für den ersten Überblick – nenn doch bitte mal an welche weiteren Kostenbereiche Tiny House Bauherr:innen denken müssen?

Dietmar

Neben dem Tiny House und dem Grundstück, sind weitere große Kostengruppen, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen:

  • Das Herrichten und Erschließen des Grundstücks, z.B. mit Versorgungsleitungen
  • Die Erstellung von Außenanlagen wie z.B. einem Stellplatz und
  • Die Baunebenkosten, wie z.B. Architektenhonorare oder Finanzierungskosten
  • Bei Grundstückskauf bzw. Pacht nach Erbbaurecht noch die Grunderwerbssteuer und die Notarkosten
  • Der Kauf von Ausstattung wie z.B. die Möbel für’s Haus.

Weil das ganz schön viele Kostenbereiche sind, an die man im ersten Moment vielleicht gar nicht denkt, halten wir bei IndiViva für die Orientierung unserer Kunden einen Baukostenrechner bereit. 

Dieser unterstützt Tiny House Bauherr:innen bei der umfassenden Ermittlung der gesamten Projektkosten und hilft ihnen dabei nichts zu vergessen.

Madeleine

Zudem bietet IndiViva mit der Grundstückseinschätzung einen Service, bei der wir dein Grundstück, das du ins Auge gefasst hast, auf die Bebaubarkeit mit einem Tiny House geprüft wird.

OK, jetzt lass und mal darüber sprechen, wie ich als Tiny House Bauherr:in ganz konkret Einfluss auf das Tiny House selbst und damit letztlich ja auch die gesamten Projektkosten nehmen kann.

Dietmar

Will man bei Tiny Houses Kosten reduzieren, muss man zunächst einmal wissen, durch welche Planungsentscheidungen Kosten in welcher Höhe verursacht werden und inwieweit diese verringert werden können.

Dazu lässt man sich am besten von einem auf Tiny Houses spezialisierten Projektplaner wie IndiViva oder erfahrenen Tiny House Hersteller beraten.

Madeleine

Gerade vor dem Hintergrund der aktuell hohen Preissteigerungen, vor denen natürlich auch wir nicht gefeit sind, ist es umso wichtiger einen Planungspartner mit umfangreichem Wissen über die einzelnen Baukosten im Boot zu haben.

Was kosten wieviel? Was ist unbedingt notwendig und auf welche Punkte kann bewusst verzichtet werden?

Dietmar

Die erste Möglichkeit die Kosten für das Haus zu senken ist es Eigenleistungen zu erbringen. 

Anstatt eines schlüsselfertiges Tiny Houses, kauft man sich ein Ausbauhaus und macht den Innenausbau selbst. Das sollte man allerdings nur dann tun, wenn man überdurchschnittlich viel Zeit dafür hat und auch Freude an der handwerklichen Herausforderung.

Weiterhin kann auf hochwertige Ausstattung und teure Materialien verzichtet werden. Oder Außenanlagen wie eine Terrasse erst später umsetzen um die Baukosten im ersten Schritt zu senken.

Noch wichtiger ist aber, wer sparen bzw. ein bestimmtes Budget nicht überschreiten möchte oder kann, dies gleich zu Beginn der Hausplanung bei der Festlegung der Räume konsequent tut. Mit fortschreitender Planung können die Baukosten nämlich immer weniger beeinflusst werden.

Madeleine

Eine Variante ist es sich direkt für ein vorkonfiguriertes und schon komplett durchgeplantes Tiny House Modell zu entscheiden. Das entspricht dann zwar nicht 100% meinen Wünschen und Bedürfnissen, aber ich weiß gleich, was dieses Hausmodell am Ende kosten wird und kann direkt für mich evaluieren, ob es in meinem Budget liegt oder nicht.

Aber auch ein individuell geplantes Tiny House ist nicht per se teuer. Wichtig ist sich bei der Planung auf das Essentielle zu beschränken, wie etwa eine sehr hochwertige Gebäudehülle und eine ökonomische Haustechnik.

Dietmar

Große Einsparpotential kommen in der Regel durch Vereinfachung.

Bei der Wohnfläche ist es essentiell genau hinzuschauen, von wem das Tiny House wozu genutzt wird!

Es geht beim Tiny House darum aus weniger Raum mehr Funktionalität herauszuholen. Die Haus- und Raumgrößen sollten auf die hauptsächliche Nutzungssituation optimiert werden. Dazu gehen wir mit unseren Kunden oft sehr weit in den Überlegungen der alltäglichen Lebensabläufe. 

Auch optimierte Konstruktionen und Mehrfachnutzung der Einrichtung spart Kosten. Zum Beispiel der Schrank als Treppe, der Esstisch als Arbeitsplatz usw.

Madeleine

Die Prämisse ist: So wenig wie möglich und so viel wie nötig! Ungenutzte oder wenig genutzte Flächen soll es nicht geben. Dazu können z.B. manche Funktionen aus dem Haus ausgelagert werden.

Jeder eingesparte Quadratmeter, sind min. 3.000 EUR weniger.

Dietmar

Genau, ein weiterer Punkt sind kurze Installationswege. Rohre und Leitungen werden bei der Suche nach Einsparpotentialen gern übersehen.

Es gilt daher in erster Linie der Grundsatz eine “lange Leitung” zu vermeiden. Nassräume (Bad, WC, Küche, Hauswirtschaftsraum) sollten neben- und/oder übereinander angeordnet werden und möglichst nahe am öffentlichen Kanal liegen. Je kürzer die Verteil-/Steig- und Grundleitungen desto billiger die Installation.

Madeleine

Wer Kosten sparen will (oder muss) sollte sich auch fragen, wieviele Besonderheiten am Tiny House gewünscht sind.

Ausgefallene Dachformen, wie z.B. Runddächer oder Walmdächer sind aufwendig und teuer. Das gilt auch z.B. für Rundfenster, Erker, riesige Terrassentüren usw.

Auch die Fassade sollte einheitlich, mit möglichst gleich großen Fensteröffnungen gestaltet sein.

Dietmar

Wir bei IndiViva, als auf Tiny Houses spezialisierten Projektplaner, planen mit dir dein Tiny House so individuell, wie es in deinem Kostenrahmen, möglich ist oder schlagen dir direkt ein fix-und-fertig geplantes Modell vor – was zu dir und deinen Anforderungen passt.

Madeleine

Genau, denn neben der Möglichkeit der individuellen Hausplanungen, kannst du dir ab Mitte 2022 bei uns auch tolle Standard-Modelle bekommen. Diese entwickeln unsere Architektinnen im Moment zusammen mit Partner-Herstellern.

Folg uns am besten auf Instagram, Facebook oder Twitter um zu den Modellentwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben.

Tschüß
Eure Madeleine
und Dietmar